Anmerkung zu Corona V: Preis der Freiheit, Preis der Sicherheit

Über nichts täuschen sich Corona-Maßnahmen-Gegner wie -Befürworter selbst so häufig wie über die möglichen Kosten. Eine Anmerkung.

Über nichts täuschen sich Corona-Maßnahmen-Gegner wie -Befürworter selbst so häufig wie über die möglichen Kosten. Eine Anmerkung.

Die Corona-Maßnahmen-Gegner sind nicht selten zugleich Corona-Relativierer und ich möchte das durchaus wertneutral verstanden wissen. Interessanterweise hat sich hier seit Ausbruch der Epidemie in China und der weltweiten Ausbreitung diese Rolle gedreht. Gehört viele der heutigen Kritiker zunächst zu Scharfmachern angesichts einer unbekannten und nur schwer einzuschätzenden neuen Krankheit und die Regierung zur Gruppe der Beschwichtiger und schlafwandelnden Taugenichtse – man gewinnt manchmal das Gefühl alles, was der Regierung ernstzunehmende Arbeit abverlangen würde, sei zuviel – hat sich beidseitig in dem Moment um 180° als die Regierung begann, die nun vor deutscher Türschwelle sich ausbreitende Krankheit ernstzunehmen und in den Krisenmodus zu verallen, einen panischen Krisenmodus.

Für viele Verschwörungstheoretiker, die zuvor eben zu den Scharfmachern gehörten, Grund genug nun gegen die politische Bearbeitung des Virus zu sein, denn wenn die Regierung ihre Hand nun darauf hat, kann sich es ja nur um etwas Schmutziges und Durchtriebenes handeln.
Mir ist kaum anders zu erklären, wie noch vor Beginn des Shutdowns oder generell ernsthafter Maßnahmen Leute wie der Arzt Wodarg in schneller Folge sehr viel Zuspruch und Multiplikation erfahren konnten. Impfgegner waren relativ schnell alarmiert, gehört doch die Panik wegen der Schweinegrippe von vor ein paar Jahren zu ihrem argumentativen Standard-Repertoire.

Das Umschwenken unserer AfD-Opposition hingegen steht symptomatisch für die zweite Welle der Corona-Gegnerschaft, die sich aus dem panisch-überzogenen Handeln der Regierung ergab, die eine strukturierte Maßnahmenkaskade nicht mehr umsetzen konnte oder wollte und direkt zur Ultima Ratio griff und dem Land direkt einen Shutdown verordnete ohne das die genaue Gefährlichkeit des Virus bekannt gewesen wäre oder, denn Handeln muss man ja schließlich wie ich schrieb, das Handeln später auf seine fortgesetzte Notwendigkeit hin zu evaluieren. Erstmal pauschal einen Monat Zwangspause für jedermann.

[Das Regierungshandeln will ich an der Stelle mal in eine große Klammer setzen, denn hier ist die Motivlage aus meiner Sicht von zwei Affekten getrieben, einmal dem Rausch der Macht und Möglichkeit andererseits blanker Panik, in dem man durch eine fortgesetzte Behauptung der Gefährlichkeit des Virus nurmehr das eigene deaströse und kopflose Handeln rechtfertigen kann, aber dazu wahrscheinlich in einem anderen Beitrag mehr.]

Angesichts der ohnehin schon angeschlagenen Lage der Wirtschaft (man darf sich keine Illusionen machen: Corona ist jetzt zwar der unmittelbare und vorgezogene Auslöser einer großen Wirtschaftskrise, aber die Ursachen waren schon längst gelegt und warteten nur noch auf einen Anlass) vernichtete und vernichtet weiterhin dieser Shutdown Teile der wirtschaftlichen Basis von Deutschland, berufliche Existenzen und Vermögen.
Privat für viele aber scheinbar noch wichtiger: Er wurde zu einer Zumutung für die persönliche Freiheit und das Wohlleben der Bürger. Vom achtlosen Hedonismus bis hin zur kleinen Alltagsfreude unterlag nun alles den Geschäfts- und Ausgehbeschränkungen. In einer Gesellschaft, die Härten und Zumutungen nicht mehr gewohnt ist, eine fast schon freudsche Kränkung. Als Thema hatte ich das ja schon kurz in „Vulgärliberalismus in coronalen Zeiten„. Als das ruch- und spürbar wurde brach – noch bevor jetzt mit der Einschränkung von auch politischen Grundrechten, die Sache noch verschlimmert wurde – eine Diskussion nicht alllein über die Krisenmaßnahmen aus, die man durchaus für überzogene Panik-Schnellschüsse halten kann, sondern über den Virus selbst. Die Diskussion darüber war grundsätzlich nicht fehl am Platze eben weil man den Virus noch nicht genau kennt bzw. kannte, aber sie nahm dann doch sehr schnell, sehr durchschaubar motivierte Züge an.

Wäre es – ich betonte das mehrfach – völlig richtig den Virus einer ständigen Bewertung und Risikoanalyse zu unterwerfen, so wurde doch schon früh – noch bevor man über seine genaue Gefährlichkeit eben belastbarere Daten aus anderen Ländern oder aus dem eigenen hatte – die Bedrohlichkeit von COVID19 kleingerechnet, um Maßnahmen, die man für sein Geschäft oder seine persönliche Freiheit als zu übergriffig empfand zu delegitimieren und ihre Aufhebung zu fordern. Das ging stellenweise soweit, dass am Ende so gut wie gar keiner der vermerkten Todesfälle durch Corona gestorben sein soll (und ich bin mir durchaus bewusst, dass hier bei der Feststellung der Todesursachen massiv gepfuscht wurde, am deutlichsten zu sehen eben an den fehlenden Autopsien bzw. den doch eine andere Sprache sprechenden Ergebnissen, wenn Autopsien durchgeführt wurden) und es sich dabei eher um eine Beifahrerkrankheit handelt, mit der man aber nicht durch die man stirbt. Häufiges Argument: Selbst Angehörige von alters- oder krankheitsbedingten Risikogruppen wären so oder so gestorben. Boris Palmer brachte das erst kürzlich wieder zur Sprache.
Der Grund für eine solche Bestrebung ist klar, man will sich in der Diskussion der moralischen Implikation entziehen, man nehme willfährig zum Schutz von Wirtschaft oder persönlichem Vergnügen Opfer in Kauf.

In der Bevölkerung stehen sich hier deshalb motivisch zwei Lager gegenüber. Das eine fühlt sich bedroht. Sie versuchen nicht die Gefährlichkeit des Virus hochzurechnen (was hätten sie davon?), sind aber getrieben von der durch das Unwissen oder von offizieller Stelle verlautbarten Gefährlichkeitsprognosen. Sie wollen sich und die Ihren schützen und nehmen diejenigen, die in Opposition zu den Corona-Maßnahmen stehen oder sie sogar bewusst fahrlässig verletzten als eine Bedrohung war. Hier regiert die unmittelbare Bedrohungslage die Affekte. Kurzfristig gedachte moralische Urteile werden hier zu Totschlagargumenten.

Die andere Gruppe hat das größere Bild vor Augen, sieht primär die langfristigen Probleme, die die Corona-Maßnahmen für Freiheit und Wirtschaft bedeuten und argumentieren auch auf der Basis einer aus ihrer Sicht jetzt schon beispiellosen aber zugleich sinnlosen Wertvernichtung. Ihre Affekte sehen eher die langfristige Perspektive in Relation zu einem Virus, der bisher zumindest in Deutschland kaum die Mortalität der Grippe übersteigt und bei dem bezüglich der Todesfälle in anderen Ländern die Todesursachenerfassung massiv in Zweifel gezogen wird.

Grundsätzlich werden hier allerdings auf beiden Seiten die Kosten der jeweiligen Haltung unterschlagen.

Der Versuch Corona zu einem großen Hoax zu machen, ist der argumentative Trick sich moralischer Argumente samt und sonders zu entledigen. Wenn keine Menschen durch Corona sterben, dann muss man Opfer, die man zum Wohl von Wirtschaft und Freiheit in Kauf nimmt, gar nicht mehr rechtfertigen. Oder man muss sich weniger rechtfertigen umso weniger Opfer es sind. Steigt die (potenzielle) Opferzahl umso mehr gerät man dann in einen Diskurs der Verhältnismäßigkeit und dort kann es dann schon unangenehmer werden. Ich denke jeder wird, gerade wenn er seine politischen Vorstellungen durchsetzen will, nach bestem Willen zu vermeiden versuchen, den Leuten zu erklären, wer nun jetzt Opfer für das große Ganze bringen darf. Die Einlassungen von Herr Palmer sind da so richtig, denn sie weisen auf andere unterschlagene Kosten hin, haben aber auch ihren Haken. Der Kommentar dazu, dass man unter hohen Kosten ohnehin todkranke rettet, ist natürlich eine Verengung. Die mache ich nicht Palmer zum Vorwurf denn rethorische Verdichtungen gehören dazu, allerdings geht es um eine Kerbe, die weiter ausgeleuchtet werden muss: Retten wir ohnehin multimorbide Sterbende?

Hier ist es die Frage, was man als solches versteht. Potenziell tödlich an Corona erkranken kann jeder, der einer durch eine andere Krankheit oder genereller Immunschwäche bestehenden Risikogruppe angehört. Das bedeutet aber eben nicht, dass diese Leute auch ohne Corona – vor allem so zeitig – sterben würden. In meiner Familie haben wir zum Beispiel einen Fall einer älteren Person mit Lungenschwäche (die Ursache ist den Ärzten trotz langer Krankenhausaufenthalte nach wie vor unklar). Diese Person benötigt die meiste Zeit des Tages eine Versorgung mit Sauerstoff und hat ohne diesen hin und wieder akkute Atemprobleme. Die Gefahr, dass sie durch eine Corona-Infektion sterben wird, kann daher als durchaus hoch eingeschätzt werden. Da sie in diesem Zustand allerdings schon mehrere Jahre gut lebt und durchhält und vermutlich ohne eine ernstzunehmende Infektion auch noch weitere gute Jahre vor sich hätte, würde man sie also in die Definition eines ohnehin Sterbenden einschließen? Die Imagination, die hier Palmer versucht zu verbreiten ist die von Personen, die praktisch schon auf dem Sterbebett liegen und nur noch auf das absehbare Ende warten, nur tragfähig ist sie so nicht. In Anlehnung an einen bekannten Fall von Todschlag, sprechen wir dann hier auch von versagensbereiten Herzen bzw. Lungen und tun so als hätten Tritte gegen den Kopf oder eine Virusinfektion keinen unmittelbaren Anteil am Sterbegeschehen?

Und nach wie vor sind mögliche weiterreichende Spätfolgen nicht untersucht und abschätzbar. Ich erwähnte das bereits in dem Artikel darüber, dass es relevant ist, worin sich der Corona-Virus von unseren bekannten Grippeviren unterscheidet, aber es besteht nach wie vor der Verdacht auf eine Auslösung von Begleiterkrankungen und der Schädigung anderer Gewebe. Der Virus mag unmittelbar nicht tödlich sein, möglicherweise kann er aber, was wir jetzt aber noch nicht sagen oder wissen können, bei weiter Ausbreitung nicht zu hohen Zahlen an Toten führen aber Teile der Bevölkerung in Invalide verwandeln. Darmschäden, Herzschäden, Lungenschäden bis hin zu Unfruchtbarkeit stehen derzeit auf einer diffusen Liste von möglichen Sekundärerkrankungen, die durch Corona ausgelöst werden könnten. Auch hier wären Langzeitbeobachtungen und Tests von Nöten. Tests zur Feststellung der tatsächlichen Infiziertenzahl und Beobachtung asymptomatischer Fälle, um festzustellen, ob sich solche Schäden ohne Auftreten der regulären Erkrankungssymptome ausbilden. Wie der Merkur (hier als Beispiel) und einige andere Medien schrieben, besteht nämlich der Verdacht, dass COVID19 Blutgerinnsel (also kleine Gefäßverschlüsse durch Verstopfungen der Blutbahn) auslösen kann. In schlimmen Formen kennt man sie als Thrombosen, Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Ein Gefäßverschluss sorgt dafür, dass wichtige Organe nicht mehr (richtig) mit Blut versorgt werden und absterben. So könnte die eigentlich tödliche Wirkung auf die Lunge nicht in der Entzündung liegen, sondern in der Schädigung des Lungengewebes durch Durchblutungsstörungen. Was wiederum die diffusen Begleitsymptomatiken, die man mit Corona in Verbindung bringen will, ebenso erklären kann, weil Durchblutungsstörungen je nach dem wo sie auftreten eben alle möglichen Arten an Schäden anrichten können. Das erklärt eben auch die Prädisposition für Menschen mit einem ungesundem Lebensstil, der generell auch Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigen würde.

Auch wenn der Virus weitaus harmloser sein mag, als man aufgrund der mangelhaften Vorinformationen und ausbleibenden Autopsien oder Breitentests annehmen konnte, so belügen sich die Maßnahmengegner dann doch über die Kosten, die eine freie Zirkulation haben könnte. Davon auszugehen es gäbe gar keine Corona-Opfer ist ein Verschweigen dieser Kosten.

Ein Verschweigen, das die Befürworterseite der Maßnahmen allerdings jedoch ebenso – wenn nicht schlimmer betreibt, wenn sie sich hinter moralischen Totschlagargumenten verschanzen. Wer nämlich auf die gesellschaftlichen, politischen und vor allem wirtschaftlichen Kosten des Herunterfahrens der Wirtschaft in diesem Ausmaß hinweist, bekommt dann direkt vor allem eines unterschoben, nämlich Menschenleben gegen Jobs und Euro aufzurechnen. Hier wird gar nicht mehr der Versuch einer Betrachtung der Verhältnismäßigkeit unternommen, sondern die Inkaufnahme eines Toten oder von Tausenden ist in dieser Betrachtung völlig equivalent. Stell dir vor es wäre deine Oma oder dein Vater und wer entscheidet das, wer für das höhere Wohl geopfert werden soll oder nicht, sind dann ergänzende Paraphrasen. Ignoriert wird hierbei allerdings, dass wir diese Kollateralschäden des Lebens bereits dauernd in Kauf nehmen. Wegen der jährlichen Grippe-Saison, die auch ihre Toten fordert, wird eben kein landesweiter, mehrwöchiger Shutdown, keine Maskenpflicht, kein Diskussion über eine Impfflicht oder Virus-Apps angeordnet. Es gibt eine Normalität, dass sich Menschen aneinander mit Krankheitserregern anstecken und sterben können und das man zwar Maßnahmen ergreifen soll, um das Risko für sich und seine Mitmenschen zu verringern, aber nicht, dass man aber nicht darauf setzen kann empfindlichen staatlichen Zwang und das unter Ignoranz aller anderen Kollateralschäden in Anspruch zu nehmen.

Wie ich bereits in Teil der Corona-Anmerkungen (Anmerkung zu Corona I: Die Unterschiede sind relevant) sagte, kann sich das natürlich eben ändern, wenn die tatsächlichen oder unter dem Schleier des Nichtwissens potenziellen Opferzahlen ein gewohntes und vertretbares Niveau überschreiten und damit die Zahl der potenziell Geretteten nicht mehr in einem gesunden Verhältnis zu den dafür aufgewandten Kosten steht. Ja es wird viel mehr so getan, als ginge es hier letztlich um einen kleinen Verzicht, den man für ein Menschenleben in Kauf nehmen muss. Nur ist dem nicht so.

Der Shutdown zieht nicht nur eine ohnehin schon lange in ihren Wehen liegende massive Wirtschaftskrise vor (die Anzeichen dafür sind schon sehr lange deutlich und die Wirtschaftszahlen der vergangenen Monate, auch schon vor Corona, wiesen deutlich darauf hin) sondern sie beschädigt jetzt auch noch unnötig eine Menge von an sich halbwegs gesunden Unternehmen am Vorabend dieser Krise und schwächt damit die Widerstandskräfte und zehrt die Reserven auf, die eigentlich für die unausweichlich kommende Großflaute nötig gewesen wären. Es ist mit einer auf Jahre andauernden Vernichtung von Arbeitsplätzen und damit von Lebensgrundlagen in weiten Teilen der Bevölkerung zu rechnen. Zunahme von Stress, Lebensproblem und Absinken des Lebensstandards sind für jeden einzelnen Betroffenen die Folge und das eben nicht nur für wenige Wochen sondern dann auf Jahre. Ob viele von denen, denen jetzt noch jedes mögliche Opfer zuviel ist, wenn ihre Lebensplanung und auf die lange Bank hin womöglich auch die Alterssicherung über den Haufen geworfen werden, dann auch noch so denken werden, bleibt fraglich, aber möglicherweise wird man dann Corona selbst für diese Krisis verantwortlich machen.

Das hilft allerdings den mittelbaren und unmittelbaren Opfern von Corona nicht, denn mit mehr Erfahrungswerten aus anderen Ländern kommen zugleich auch sehr bedenkliche Entwicklungen ans Licht bspw. Berichte über eine falsch verstandene, katastrophale Triage-Umsetzung in Frankreich oder Italien, wo sich die Zahl der Todesopfer deshalb steigert, weil man im Versuch die Krankenhäuser für Corona freizuhalten, alte Menschen oder Menschen mit anderen Erkrankungen einem medikamentös begleiteten Tod überantwortet. Behandlungen und Operationen werden aufgeschoben, Leiden damit verlängert oder verschlimmert. Ein Verlust von Lebensqualität und Lebenswillen im Alter ist ebenso nicht ausgeschlossen. Soziale Isolation begünstigt ggf. Selbstmorde oder zumindest psychologische Erkrankungen aller Art vor allem Depressionen, die wiederum zu lebensuntauglichen Biographien führen.

Und das wohlgemerkt nicht aufgrund von evaluierten Maßnahmen, also Maßnahmen von denen wir genau wissen, dass sie in ihrer Schwere und Dauer nötig oder weiterhin nötig sind, sondern einem Handeln, das sich längst auf Seiten der Regierung von belastbaren Fakten entfremdet hat und vielmehr nur noch nach Legitimation sucht, nicht nach Notwendigkeit. Tichys Einblick berichtete ausführlich über die Studie des Referenten Stephan Kohn aus dem Bundesinnenministerium, der den Corona-Maßnahmen eine desaströse Kostenschätzung gegenüberstellt. Die Reihe ist über die Titel „Studie aus dem BMI“ über die Seitensuche bei Tichy abrufbar. Selbst wenn man Kohns Rechnungen als pessimistischste Szenarien annimmt, so würden im Median doch horrende Kosten wirtschaftlicher Art und menschlicher Lebensjahre stehen, die geopfert wurden, um einer Pandemie zu trotzen, die möglicherweise keine ist. Düsterer Höhepunkt aktuell ein Interview mit Gunnar Heinsohn, das auch aus anderen Gründen noch mal einen genaueren Blick wert sein könnte.

Wer also den Corona-Maßnahmen hier einfach – vor allem kritiklos – folgt, mit der Begründung es gehe hier schließlich nur um Menschenleben, die durch das Virus bedroht sind und alles andere als dafür notwendige Kollateralschäden abtut, der täuscht sich und andere fundamental über die Kosten an Menschenleben und Existenzgrundlagen, die hier geopfert werden, um möglicherweise eben nur einen überschaubaren Personenkreis zu retten.

Egal wie man handelt, man muss sich im Klaren sein, dass das, was man hier will, nicht zum Nulltarif zu bekommen ist und eine ehrliche Diskussion würde voraussetzen, dass man sich über die Kosten klar wird, anstatt vorrauszusetzen es gäbe keine Opfer, die man in Kauf nehmen müsse. Was ist man ehrlich bereit zu zahlen für Freiheit oder für Sicherheit?

Autor: Seldis

Ich bin ein politischer Denker auf der Suche nach neuen, positiven Interpretationsweisen nationalen und nationalistischen Denkens. Diese theoretische Denkschule soll einerseits wiederbelebt andererseits in Anknüpfung auch an frühere theoretische Konzepte und Modelle vom Ballast übersteigerten und extremistischen Denkens des Nationalsozialismus befreit werden. Mein Ziel hierbei soll es sein eine patriotisch-nationale Perspektive als Alternative zum ewiggestrigen Denken neonazistischer Gruppen zu eröffnen. Ich würde mich in diesem Kontext selbst als Linksnationalist bezeichnen wollen.

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